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Warum du in der Gruppe deine persönliche Bestleistung erreichst!

Aktualisiert: 21. Juli 2021

Menschen verbringen ihre Zeit schon immer am liebsten in Gruppen. Gleichzeitig ist Gruppenarbeit umstritten, da sie zu Erfolg, aber auch Misserfolg führen kann. Ich liebe die Aktivität in Gruppen, egal ob im Bereich Bildung, Bewegung oder in der Freizeit.

Wo ich die Herausforderungen und Faszination dabei sehe, kannst du hier lesen.


Menschen sind in Gruppen verankert


Jeder von uns bewegt sich in Gruppen. Das fängt bereits im Kindergarten an und führt sich auch später fort in alle Lebensbereiche. Egal ob im Beruf, im Sportverein oder im Freundeskreis, das soziale Leben findet in Gruppen statt.

Tatsächlich sind wir da nicht wirklich viel anders, als unsere nächsten Verwandten, die Primaten, von denen die meisten Arten in Gruppen leben. Es muss also ein paar deutliche Vorteile gegenüber dem Alleingang geben. Ganz offensichtlich sind das die Bedürfnisse nach Futter und Schutz, die innerhalb einer Gruppe einfacher zu erreichen sind.

Gleichzeitig gibt es aber die Tendenz in der Gegenwart, dass sich das Individuum gegenüber der Gruppe in den Vordergrund drängt. Mit anderen Worten, das Bedürfnis des Einzelnen zählt bei vielen Menschen in unserem Kulturkreis mehr als das Bedürfnis der Gruppe. Gleichzeitig gibt es noch so etwas wie Abgrenzung und Identifikation zu oder mit einer Gruppe. Zum Beispiel möchten viele Menschen ein Auto fahren (Individuum), aber man grenzt sich gegenüber Umweltsündern (Gruppe) in der Regel gerne ab. Wir bewegen uns da sicher immer wieder in einem Spannungsfeld. Ein Merkmal offener Gesellschaft ist, dass Menschen unterschiedlicher Hintergründe (wie in den meisten neuen Gruppenkonstellationen) sich gegenseitig eine “Schonzeit” einrichten sollten. Diese Schonzeit zu gestalten ist meine Aufgabe als Gruppenleiter. Ergo erlebe ich das in meinen Seminaren und Workshops ebenfalls immer wieder. Meine erste Aufgabe als Gruppenleiter ist es, diese Zeit für alle Mitglieder so passabel und “einladend” wie möglich zu gestalten.

Mit der richtigen Ansprache, Orientierung und Akzeptanz besteht allerdings die Möglichkeit jede Gruppe zu etwas Besonderem zu machen. Jede Gruppenkonstellation ist dabei einmalig. Wichtig ist mir, dass am Ende alle Gruppenmitglieder von der Gruppe profitieren können.


Die Faszination der Gruppendynamik

Lange habe ich überlegt, was mich an der Arbeit mit und in einer Gruppe am meisten fasziniert. Schließlich bin ich dann zu dem Entschluss gekommen, dass mich das Phänomen der Gruppendynamik mit am meisten fasziniert. Nach etwas Recherche habe ich herausgefunden, dass Kurt Lewin als Begründer des Begriffes Gruppendynamik gilt, welchen er im Jahre 1939 erstmals öffentlich in diversen Fachartikeln benutzte.


Aber was ist Gruppendynamik mit einfachen Worten erklärt?

Treffen zwei oder mehr Menschen zu einer Gruppe zusammen, besteht die Möglichkeit, dass es zu einem Austausch in dieser Gruppe kommt. Die Gruppenmitglieder interagieren und beeinflussen sich gegenseitig. Dabei entstehen dann oftmals eigene Kräfte, die einem gemeinsamen Zweck folgen. Der Begriff „Gruppendynamik“ verdeutlicht, dass eine Gruppe kein fixes Gebilde ist, sondern sich permanent wandeln, verändern und ergänzen kann.

Menschen in einer Gruppe können durch Kommunikation bzw. durch Angleichung von Haltungen und Meinungen einem gemeinsamen Ziel näher kommen. Kurt Lewin konnte zeigen, dass während der Arbeit in der Gruppe eine Dynamik entsteht, die mehr Wirkung hatte als der Vortrag eines Fachmanns. (Quelle).

Mich beeindruckt dieses Phänomen immer wieder. Häufig erlebe ich durch das Phänomen der Gruppendynamik in Gruppen mit maximal 15 Teilnehmern eine besondere “Magie”. Die Herausforderung für mich ist es, daraus etwas Positives, etwas Produktives für jedes Gruppenmitglied entstehen zu lassen. Jeder kann von dem Anderen etwas lernen bzw. sein Gegenüber beeinflussen. Sich dieser Verantwortung und gleichzeitig dieser Möglichkeit bewusst zu werden ist ein Ergebnis von Gruppenarbeit, dass sehr wertvoll ist.

Mein Wirken als Gruppenleiter beobachte ich dabei auch rückblickend sehr genau. Meine Rolle innerhalb der Gruppe ist variabel, da ich mal als Experte, dann als Moderator, Zuhörer, Animateur oder Coach agiere. Für mich zählt dieser Rollenwechsel zu den spannendsten Erfahrungen in der Arbeit mit Gruppen.


Mein Ziel: Menschen begeistern


Egal ob als Physiotherapeut, Workshopleiter, Trainer, Blogger oder Autor meine Mission ist immer dieselbe: Ich möchte Menschen begeistern!





Was bedeutet das für mich?

Zunächst geht es darum, dass mir und meiner Philosophie eine gewisse Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die Gegenwart ist voll von Informationen, da ist es nicht einfach Gehör zu finden. Wenn sich aber ein echtes Interesse bei einer Person einstellt, hat sich die Mühe bereits gelohnt.


Wenn ich es dann noch geschafft habe, bei einer oder mehreren Personen eine gewisse Begeisterung loszutreten, ist mein Ziel erreicht. Vielleicht bewege ich so die Person über ein Thema intensiver nachzudenken, einen Entschluss zu fassen oder im besten Fall in die Aktion zu kommen.

Kommen bei meinen Kunden, Patienten und Teilnehmern durch mein Wirken noch positive Emotionen und bleibende Erfahrungen dazu, ist das eigentlich das Höchste was ich durch meine Arbeit erreichen kann.


Entscheidend für ein erfolgreichen Workshop ist auch immer das Setting bzw. die Umgebung. Bei einem Retreat zum Beispiel achte ich sehr genau auf die Auswahl der Lokation. Die natürliche Umgebung oder die Unterkunft sind mitentscheidend für den Erfolg einer Veranstaltung. Beim Waldbaden wird dieser Aspekt natürlich besonders klar. Hier ist nicht der Gruppenleiter, die Gruppe oder eine Einzelpersonen die Hauptattraktion, sondern die Natur. Die Herausforderung an dieser Stelle ist es, genau dies für jeden einzelnen Teilnehmer erkennbar und spürbar zu machen.

Bei meinen Retreats ergeben sich dafür sehr gute Bedingungen. Die Teilnehmer sind offen für die jeweiligen Themen, die Umgebung ist ideal und der Fokus kann durch die “Isolation” vom Alltag perfekt gesetzt werden. Ein Retreat ist kein Urlaub im eigentlichen Sinne. Vielmehr ist es eine Auszeit, ein Ausbrechen aus den täglichen Routinen, um sich achtsam mit seiner eigenen Person, anderen Mitmenschen und der Natur auseinanderzusetzen. Hierin liegt die “Magie” eines Retreats für mich.


Am Ende des Tages geht es immer darum, dass Menschen ihre Ziele auch wirklich erreichen. Innerhalb eines Coaching kann man einem Menschen den Spiegel vor zeigen und die aktuelle Situation genau analysieren. Im nächsten Schritt geht es dann um die Neuausrichtung auf dem Weg zu einem Ziel. Ich sehe mich da in der Rolle eines Wegweisers und Begleiters.

Bei einem Workshop oder Seminar in der Gruppe steht für mich das Erlebnis und die Erfahrung im Vordergrund. Gleichzeitig ergeben sich im besten Fall einige Vorteile durch die Gruppe. Es entsteht so etwas wie ein sozialer Zuspruch in Gruppen, der die Motivation und Leistungsbereitschaft erhöhen kann (z.B. durch Empathie, Anerkennung, Lob oder Bestätigung). Nicht zuletzt werden im Gruppentraining Anstöße und Möglichkeiten vorgestellt, um auf die eigenen Ziele hinzuarbeiten. In der Gruppe sehe ich mich eher als Türöffner und Mentor. Am Ende haben beide Ansätze ihre Stärken!


Fazit – Was mich an Gruppen fasziniert und warum ich Retreats anbiete?


Gruppentraining, Workshops und Seminare mit Gruppen stellen besondere Herausforderungen an den Gruppenleiter. Das Phänomen der Gruppendynamik ist sehr mächtig und richtig eingesetzt ein echter Mehrwert für jedes Gruppenmitglied.

Für mich bieten sich, in Kombination mit einem passenden Umfeld inmitten der Natur spannende Möglichkeiten, um jeden Gruppenteilnehmer zu fördern und prägende Erfahrungen zu ermöglichen. Ein Retreat schafft den Rahmen um gemeinsam, offen und fokussiert eine unvergessliche Zeit zu haben und gestärkt aus dem Wochenende zurück zu kehren.


Alles Gute


Dein Christian



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