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Meine Lektion vom „Paleo Retreat: Essential Movement“

Aktualisiert: 21. Juli 2021


warum Bewegung Körper und Geist einander näher bringt


Seit 2018 bin ich Veranstalter von sogenannten Retreats, bei denen es vor allem darum geht mit den Teilnehmern in Kontakt zu kommen. Oberstes Ziel ist, meinen Teilnehmern wertvolle Erfahrungen zu ermöglichen, um Sie ihrem persönlichen Ziel von Gesundheit, Fitness und Zufriedenheit näher zu bringen.


Wir wollen gemeinsam eine unbeschwerte Zeit erleben und ganz nebenbei neue Impulse für unser Leben bekommen. Es geht je nach Schwerpunkt um die Grundbedürfnisse des Homo sapiens, also Ernährung, Bewegung, Regeneration, Kommunikation und darum den Akku wieder aufzuladen. Wie es im Mai 2019 an der Nordsee beim Retreat: Essential Movement genau aussah (unbedingt die Videos anschauen) und was Movement so wertvoll macht, siehst und liest du hier.


Kurz & knapp: Die Vorgeschichte


Paleo bedeutet für mich nicht einer aus den USA stammenden Diät zu folgen oder die Grundlagen der Paleo Diät auswendig zu lernen. Das ist allenfalls eine Maßnahme, zu Beginn der ersten Schritte mit der Paleo Diät.

Wer sich länger mit der Thematik beschäftigt und wer die Philosophie von Prinzip Paleo einmal betrachtet hat, der stellt fest, es geht um viel mehr als das.

Wir Menschen sind Wesen, die genau wie alle anderen Lebewesen, abhängig sind von bestimmten Rahmenbedingungen. Ganz simpel formuliert, wenn wir nicht Essen, Trinken, Schlafen usw. werden wir sterben. Wenn wir uns nicht bewegen, nicht an die frische Luft gehen, Sonne tanken und Freunde treffen, geht es uns bald sehr schlecht. Wenn wir uns nicht mit anderen Austauschen, soziale Kontakte pflegen und neugierig durch die Welt laufen, werden wir einsam und unsere Gesundheit wird stark abbauen. Woher kommt all das? Ich habe es schon an anderer Stelle mehrfach beschrieben, es gibt einfach Dinge in unserem Leben die sind essentiell. Seit Jahrtausenden funktioniert der Mensch so, nur leider wird dieses “Wunderwerk” immer mehr sabotiert oder vernachlässigt. Ich will an dieser Stelle weniger über die Gründe sprechen. Was ich vorstellen will, ist meine Interpretation der Lösung. Wie bekommt man sein Leben wieder ins Gleichgewicht zwischen Anforderungen im 21. Jahrhundert und essentiellen Bedürfnissen, die wenn sie vernachlässigt werden zum gesundheitlichen Problemen und einem unglücklichen Leben führen werden?





Menschen zusammenbringen und positive Erfahrungen machen


Ich denke es ist klar, dass wir ein Umfeld benötigen, indem es möglich wird sich mit diesen Dingen auseinanderzusetzen. Um Menschen zu erreichen braucht es den passenden Rahmen. Genau diesen Rahmen schaffen wir mit unserem Paleo Retreat. Fernab von Trubel und Lärm, mitten in der Natur treffen sich Menschen, die offen sind für neue Impulse, Reize und Ideen für ihr Leben. Jeder bringt eine eigene Geschichte mit, jeder hat eine etwas andere Motivation, aber alle vereint die Begeisterung für Themen wie natürliche Gesundheit, Bewegung und Regeneration.

Um jeden Einzelnen zu erreichen, ist es wichtig ein Programm anzubieten, das auf mehreren Ebenen funktioniert. Damit meine ich Erfahrungen mit unterschiedlichen Sinnen zu erleben, Räume zu schaffen für Wissensvermittlung, aber auch Freiraum zur Reflektion und Entspannung. Bewegung nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein.


Der Vorteil ist, mit Bewegung kann jeder sofort starten. Sie ist so grundlegend ins uns verankert, dass wirklich jeder Mensch sofort in Bewegung kommen kann. Gerade Alltagsbewegung wie zum Beispiel Gehen, Treppensteigen, Hausarbeit usw. hat jeder relativ gesunde Mensch noch im Repertoire. Aber auch andere natürliche Bewegungsformen, so wie ich sie verstehe, wie zum Beispiel Springen, Krabbeln, Rollen, Fangen, Schleichen oder auch Tanzen, Rangeln oder Treten sind tief in uns angelegte Bewegungsmuster, die wir relativ schnell wieder abrufen können. Unsere Anlagen sind für vielseitige Bewegung ausgelegt.


Meine Lektion und warum Movement Körper und Geist einander näher bringt

Beim letzten Retreat 2018 habe ich einiges über mich gelernt. Dieses mal wollte ich es noch ein klein wenig besser machen. Vor allem hinter den Kulissen, sollte es “ruhiger” ablaufen. Das Besondere an diesem Retreat war neben der Location, eindeutig die Auswahl der Coaches. Mir war von Anfang an klar, um das Thema Essential Movement annähernd vollständig zu vermitteln, brauchte ich Verstärkung. Diese habe ich ohne lang zu überlegen, in meinem näheren Umfeld gefunden. Neben Thomas Schärfke, ein jahrelanger Freund und super Trainer, haben Kizomba-Lehrer und Wasserexperte Dawid Ludkiewicz (https://dawid-ludkiewicz.de/) und Movement- und Athletik Coach Lorenz Wyludda (https://www.atmo-coaching.de/) aus Hannover, zwei Menschen, die ich persönlich sehr schätze das Retreat verstärkt. Es gab von Anfang an eine vertrauensvolle Atmosphäre und die gesamte Planung verlief reibungsfrei. Das Paleo Retreat wurde so nicht nur bereichert, es wurde vollkommen.


„Mit anderen Menschen zusammen erreichen wir mehr als alleine.“

Dalai Lama

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Nicht nur das unser Angebot sehr umfangreich war, wir haben die Veranstaltung gemeinsam von Anfang bis Ende gerockt. Ich war natürlich Veranstalter und Hauptorganisator, aber die Crew war für mich eine entscheidende Entlastung. Am Ende haben wir unseren gemeinsamen Traum, ein Movement Event auf die Beine zu stellen, realisiert. Erst der Austausch mit den Jungs, die ersten Treffen zur inhaltlichen Planung, die Videoproduktionen, die gemeinsame Anreise, die geteilte Verantwortung, die Persönlichkeit jedes Einzelnen oder sei es die “mentale Unterstützung”, haben das Paleo Retreat 2019 zu dem gemacht was es war, eine Bereicherung für Alle.


Am Ende haben wir es geschafft einen Traum, den wir alle schon lange hatten, gemeinsam in die Tat umzusetzen. Durch die starke Gemeinschaft wurde aus der Vision, schließlich Wirklichkeit. Für mich steht fest, es gibt Dinge, die funktionieren im Team einfach besser. Das hat sich an dieser Stelle einmal mehr bestätigt. Am Ende hat wohl jeder von diesem Event profitiert. Das war mir wichtig.


Neue Retreats werden kommen, gerne gerne wieder mit den diesjährigen Coaches. Besonders wenn es um das Thema Movement, Wasser und Atmung geht, sind die Drei eine echte Bereicherung.


Eine neue Ebene: Embodiment


Bleibt die Frage, warum Movement die Menschen einander näher bringt? Im Grunde habe ich es schon erläutert. Genau wie “es” sich bei uns geformt hat, hat sich bei den Teilnehmern ebenfalls etwas ergeben. Bewegung, so wie wir sie verstehen, bricht alte Muster auf und baut neue Brücken auf, lässt die Menschen über sich hinaus wachsen und lotet die eigenen Grenzen neu aus. Ich bin heute der Meinung, dass wir mit der richtigen Intention für die Bewegung uns und andere besser kennen lernen. Wer seinen Körper trainiert, wird ihn irgendwann immer besser beherrschen und auch achtsamer mit ihm umgehen. Wer mit sich achtsamer umgeht, wird diese Haltung auch nach außen verkörpern. Dadurch werden wir zu empathischen Wesen und verändern unseren Blick auf die Welt, im Positiven.


Natürliche Bewegung, koordinative Partnerübungen, Tanz, Faszien-Yoga, Atemtraining, spielerische Bewegungen usw. sind augenscheinlich unterschiedliche Ansätze, den Körper zu benutzen. Im Kern schaffen sie aber alle etwas, dass wir anderswo vermissen: sie schärfen die Selbstwahrnehmung. Dafür braucht es neben den richtigen äußeren Reizen, ein funktionierendes senso-motorisches System, das diese Reize verarbeitet. Wenn wir beispielsweise eine Rolle auf dem Boden machen, nehmen wir Kontakt mit dem Boden auf, Die mechanischen Reize, müssen wir im Körper verarbeiten und richtig auslesen, um die Rolle durchzuführen. Die Bewegung entsteht. Dabei passiert aber noch etwas anderes. Wenn wir die Rolle ein paar Mal wiederholt haben, werden wir sicherer, die Angst verfliegt möglicherweise und damit verändert sich unsere innere Haltung. Körper und Geist profitieren also gleichermaßen davon. Ganz ähnlich verhält es sich bei Partnerübungen, die uns zusätzlich noch in eine Beziehung zu einem anderen mitfühlenden Wesen setzen. Dadurch können wir unbewusst (Körper)Grenzen auflösen und neue Erfahrungen machen. Es findet eine Art “körperlicher” Dialog statt. In der Psychologie nennt man das Phänomen Embodiment. Dehnen und benutzen wir zum Beispiel unsere Faszien richtig, werden wir nicht nur körperlich weicher und flexibler, sondern auch geistig öffnen sich neue Ressourcen. Die äußere Haltung beeinflusst die innere Haltung…


So kann man zusammenfassend sagen, dass Körper und Geist untrennbar miteinander in Verbindung stehen. Bewegung kann diese Verbindung intensivieren und ein gesundes Körpergefühl ist die Basis für unser Wohlbefinden und die Bereitschaft mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen.


Fazit – Was ich beim Movement Retreat 2019 lernen durfte und warum Movement Körper und Geist einander näher bringt


Es war eine unglaublich bereichernde Erfahrung für mich. Die Teilnehmer waren laut Feedback, am Ende sehr zufrieden. Durch mein Team, zudem auch meine Partnerin Sarah zählt, die im Hintergrund für das leibliche Wohl und die Küche hauptverantwortlich ist, wurde das Retreat: Essential Movement für uns alle wertvoll und reichhaltig. Zusammen ist man eben doch stärker! Für mich ist nach diesem Wochenende klar, Movement sprengt innere und äußere Ketten! In diesem Sinne, wünsche ich dir eine bewegte Zeit.

Ich freue mich bereits jetzt auf das nächste Event! Bleib uns erhalten und sei beim nächsten Mal mit dabei! Wir freuen uns auf dich!

Fotos und Videos von: Leon Glas | Instagram




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