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Pleite oder Erfolg ?? – Rückblick auf das erste "Paleo Retreat" 2018

Aktualisiert: 21. Juli 2021

“Retreat” steht für Rückzug oder Zufluchtsort und genau das haben wir im Juli des letzten Jahres mit der Paleo Community getan.., aber mit welchen Konsequenzen? Noch nie habe ich ein solches Event ganz im Alleingang geplant und durchgeführt. Mut und Willen allein sind dabei nicht genug.

Wenn die Organisation nicht ausreichend durchgeführt wird und gewisse Dinge nicht greifen, kann aus dem Traum ein Paleo Erlebnis der ganz besonderen Art zu erschaffen, schnell der Reinfall des Jahres werden. Was passiert ist und was ich beim ersten Paleo Sommer Retreat gelernt habe liest du hier.


Gemeinsam Lernen, Vorankommen, Erleben


Das große Ziel meiner Retreats ist es ein nachhaltiges Erlebnis zu erschaffen. Mir geht es darum mit den Teilnehmern ein Wochenende zu verbringen, bei dem jeder einzelne Teilnehmer/ jede einzelne Teilnehmerin viele, wertvolle Erfahrungen mit nach Hause nehmen kann.

Die Teilnehmer sollen eine unbeschwerte Zeit erleben und ganz nebenbei neue Ansätze für ihren Paleo Lifestyle kennen lernen. Dabei wird der Akku wieder aufgeladen und die Motivation mit Paleo weiter voranzukommen soll noch weit über das Retreat erhöht sein. Erst wenn wir dieses übergeordnete Ziel erreichen, bin ich zufrieden. Ob das beim ersten Paleo Sommer Retreat 2018 geglückt ist, erfährst du jetzt.


Die Jungfernfahrt – Pleiten, Pech und Pannen!?


Am Anfang eines jeden neuen Projekts stehen natürlich viele Fragezeichen. Als ich mich also in das Abenteuer stürzte, war es dieses Mal nicht anders. Viele Fragen trommelten mir im Kopf herum, als ich mich mit dem bis an die Decke voll gepackten Minivan am Freitagvormittag auf den Weg zur abgelegenen Lokation machte.

Wie wird sich die Gruppe untereinander verstehen? Wird das Programm gut angenommen? Was wird alles Unvorhergesehenes passieren? Werden den Teilnehmern die Paleo Rezepte schmecken? Was mache ich wenn das bestellte Fleisch nicht kommt? usw. Fest steht auf dem Hinweg habe ich schon ganz schön geschwitzt..

Kaum angekommen verflog zwar die erste Aufregung sofort, was wohl an der überragenden Natur des Ober-Harz lag, die sich mir präsentieren sollte und zum zweiten an den sehr offenen und netten Teilnehmern. Jedoch sollte das erste Problem nicht lange auf sich warten. Mein Beamer gab den Geist auf! Woher bekommt man einen neuen Beamer am berühmten A*sch der Welt mitten im Ober-Harz? Ich will jetzt nicht ins Detail gehen, aber die Lernerfahrungen am ersten Tag des Paleo Sommer Retreat 2018 waren sehr groß. 😉 Es lief eigentlich fast alles schief, was schief laufen konnte. Zu meinem Glück waren einige Teilnehmer sehr hilfsbereit und meine Partnerin hat mich ebenfalls tatkräftig unterstützt. Naja jeder Tag geht zu Ende und ich war froh, dass die Teilnehmer irgendwann weit nach zehn Uhr endlich satt zu Bett gingen (den Vortrag habe ich übrigens trotzdem gehalten). Für mich war die folgende Nacht allerdings sagen wir eher “kurz”.





Der zweite Tag – plötzlich lief es!


Würde der zweite Tag alle Pannen des Vortages wieder gut machen? Der zweite Tag schenkte uns direkt traumhaft mildes Harzer Sommerwetter. Und tatsächlich die Aufregung und Unsicherheit war mit den ersten Sonnenstrahlen in dieser traumhaft ruhigen Lage in unserer Hütte verflogen. Dazu kam die Nachricht ein zweiter Beamer ist verfügbar. Strike. Jetzt konnte es richtig losgehen. Und wie…!

Ein ruhiger besinnlicher Morgen startete mit viel Sonne, unfassbarer Ruhe, leckerem Kaffee und Tee. Die Morgengymnastik in der Natur, das ausgedehnte, achtsame Waldbad, die ausgearbeiteten Vorträge, das köstliche Paleo Catering, die Team- und Bewegungsspiele usw. alles lief wie am Schnürchen und auch bei mir stellte sich endlich ein Zufriedenheitsgefühl ein. So konnte es weitergehen!


Den krönenden Abschluss an Tag zwei machte das große Barbecue mit kleinem Lagerfeuer und echter Abenteuer Atmosphäre. Das angelieferte Fleisch, von einem lokalen Erzeuger war sehr lecker und die selbstgemachten Salate, Beilagen und Dips aus meiner großen Rezeptdatenbank kamen bei allen Teilnehmern perfekt an. Mit einem kleinen Gläschen Wein und einem Sommergewitter, dass wir aus der sicheren Behausung heraus genießen konnten, sollte dieser schöne Tag schließlich enden. Amen.


Tag drei – die Tour in den Nationalpark und eine Verköstigung der ganz besonderen Art

Auch am dritten Tag wurden meine Erwartungen erneut übertroffen. Unser Tag startete mit Outdoor Gym Training, dass die Teilnehmer in Schwung brachte, gefolgt von einer mehrstündigen Wandertour durch den Nationalpark. Ein hiesiger Ranger brachte uns mit sehr viel Ortskenntnis, Detail Wissen und spürbarer Liebe zu seiner Heimat sicher durch den Vormittag. Etwas Theorie, in Form eines Vortrages, bei dem die Teilnehmer sich ausruhen und gespannt zu hören konnten, wurden durch ein leckeres Paleo Essen vollendet. Das Essen war reich an allem was das Paleo Herz benötigt, um glücklich zu sein. Das Feedback zur Verpflegung, der hingezauberten Speisen und dem Catering war durch die Bank sehr positiv! Du glaubst nicht, welcher Stein mir dabei vom Herzen gefallen ist. Denn Liebe geht ja durch den Magen, oder nicht?


Doch ein Ass hatte ich noch im Ärmel. Schon mal Heuschrecken oder Mehlwürmer probiert? Wir hatten im Vorfeld mit der Firma Zirp Insects (https://www.zirpinsects.com/) Kontakt aufgenommen. Diese Firma hat sich auf die Veredlung von Insekten zum menschlichen Verzehr spezialisiert. Ich dachte, das wird eine Riesengaudi. Und genauso sollte es sein. Die meisten der Teilnehmer haben die Insekten mit großen Aufgaben probiert und verköstigt. Ein schöner Abschluss für ein abenteuerliches Paleo Wochenende!


Fazit und Ausblick


Paleo leben bedeutet nicht nur, sich nach den Paleo Prinzipien zu ernähren, sondern die Bedürfnisse Bewegung und Regeneration ebenfalls zu berücksichtigen. Ein gelungenes Retreat lebt vom gemeinsamen Austausch, von Offenheit und von echtem Interesse sich weiter zu entwickeln. Diesen Spirit konnte ich auf meinem ersten Retreat ganz sicher erfahren. Für mich und auch für die Teilnehmer war es ein Erfolg und großartiges Wochenende.

Man lernt eben nie aus und so nehme ich viele neue Erfahrungen mit für das nächste Retreat. Die Fehler vom ersten Mal werden dabei nicht noch einmal gemacht und das was gut war, soll noch ein klein wenig besser werden.

In diesem Artikel wollte ich dir ein paar Einblicke in das geben, was wir gemeinsam erlebt haben und wie mich diese Erfahrung beeinflusst hat. Dabei sprechen vor allem die großartigen Bilder, die unser Fotograf, die Teilnehmer und ich selber an diesem Wochenende gemacht haben für sich!


Alles Gute


Dein Christian


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